Wer in die Eifel kommt, sucht kein Halligalli. Wer auf die Hardt kommt, sucht Ruhe und Natur, Platz zum Toben und tolle Wander- und Radstrecken. In der unmittelbaren Umgebung, also fußläufig, gibt es zudem einiges zu entdecken:
In ca. 4 km Entfernung liegen die „Eishöhlen“.
Auf einem Rundwanderweg liegen als Ziel diese Höhlen im Vulkangestein. Jahrhundertelang wurden die sogenannten „Eishöhlen“ als Eislager genutzt, selbst in heißen Sommern steigt die Temperatur nicht höher als 7 Grad. Erkennbar ist noch heute die Geschichte der Höhlen als Abbauort begehrter Mühlsteine.
Heute nutzen Fledermäuse die Höhlen als Winterquartier.
Nach 5km Wanderung durch den Eifelwald gelangt ihr zur Künstlersiedlung in Weißenseifen.
Hier gibt es fantasievolle Skulpturen zu bestaunen – das Gelände ist frei zugänglich.
In der Galerie am Pi finden Ausstellungen statt.
Unten im Dorf Mürlenbach steht die Bertradaburg. Der Sage nach ist hier Karl der Große geboren – aber für uns Einheimische ist das schon längst bewiesen. Der Innenhof der Burg ist ganzjährig geöffnet.
Führungen gibt’s auf Anfrage mit Knappe Wollibert:
Wolfgang Bonefas, Tel. Nr.
0176 78 507 407
Die Kyll ist bekannt für das Fliegenfischen und bietet ein abwechslungsreiches Angelgebiet mit mehreren Schwierigkeitsgraden.
In der Kyll findet man neben Äsche, Bachforelle, Döbel und Hecht auch den Weißfisch.
Tagesscheine gibt’s für 18€ bei Haus & Hobby Eul: Bahnhofstraße 6, 54568 Gerolstein
Tel.
06591/7249
Einmal längs durch die Eifel führt der Kyll-Radweg von Losheimergraben bis in die älteste Stadt Deutschlands, nach Trier. Ziemlich in der Mitte liegt Mürlenbach.
Ihr könnt also in beide Richtungen losdüsen.
Fast immer an der Kyll entlang ist der Weg (mit wenigen Ausnahmen) relativ flach und so auch für Kinder geeignet.
Mürlenbach liegt im Natur- und Geopark Vulkaneifel. Vulkankegel, Mineralwasserquellen, eine einzigartige Dichte an Naturphänomenen und ganz besonders die Maare sind die Anziehungspunkte unserer tollen Landschaft.
Mit den Dauner Maaren und dem Vulkansystem Mosenberg-Meerfelder Maar wartet die Vulkaneifel mit gleich zwei Geo-Standorten auf, die als „Deutschlands bedeutendste Geotope“ ausgezeichnet wurden.
Wer also in die Eifel kommt, kommt nicht um die Vulkane und Maare herum.
Hier eine Auswahl an Ausflugszielen (mit oder ohne Vulkanismus) mit einer Anfahrt von max. ca. 30 Minuten:
In manchen Maaren darf man schwimmen, um alle kann man hervorragend drumherum wandern.
Der wallende Born in Wallenborn, ein Kaltwasser-Geysir spuckt alle 35 Minuten eine 2-4m hohe Wasserfontäne in die Luft.
Der Dreimühlenwasserfall bei Nohn ist ein Naturdenkmal und Touristenmagnet. Das Besondere an ihm ist, dass er jedes Jahr aufgrund Ablagerungen (Carbonat-Sintergestein) um 10 cm wächst.
Leider ist der Weg dorthin nicht kinderwagentauglich.
In Strohn gibt es eine Lavabombe mit gigantischen Ausmaßen zu bestaunen: Sie ist 120 Tonnen schwer, 5-6 Meter hoch und 4 Meter breit – ein eindrucksvolles Zeugnis davon, welche Kräfte der Vulkanismus in der Eifel entfesselt hat.
Das kleine aber feine Vulkanmuseum in Daun ist nicht nur bei schlechtem Wetter (was es ja bekanntlich nicht gibt…) zu empfehlen.
Frau Förster erklärt mit Hingabe die geologische Geschichte der Eifel.
Wer den Vulkanismus entdecken und verstehen möchte, ist hier genau richtig! Kinder können an einem interaktiven Modell einen Vulkan zum Ausbrechen bringen!
In Manderscheid befinden sich die beiden sich gegenüberliegenden Burgruinen.
Die frei zugängliche Oberburg mit ihrem fünfstöckigen Burgfried wirkt noch heute martialisch. Die Niederburg kann mit Führungen – sogar nachts – oder auf eigene Faust erkundet werden, nur bei schlechtem Wetter bleibt sie geschlossen.
Der „Burgenstieg“ ist ein prämierter 6 km langer Rundweg rund um den Ort und die Burgen mit tollen Aussichtspunkten.
Die Kasselburg hinter Gerolstein beherbergt den Adler- und Wolfspark Kasselburg mit vielen Greifvögeln, die in Flugshows ihr Können zeigen, und dem größten halbwild lebenden Wolfsrudel Westeuropas.
Bei der täglichen Fütterung kommt man den beeindruckenden Tieren nah und erfährt aus fachkundigem Mund Spannendes über ihre Lebensweise.
Auch Wildschweine, Damwild und Ziegen leben im Park.
Der Wild- und Erlebnispark Daun ist ein mit dem Auto befahrbarer Wildpark, indem man Rotwild, Sikawild und Schwarzwild hautnah erleben kann.
Außerdem gibt es die Affenschlucht und eine absolut zu empfehlende Greifvogel-Flugshow.
Ein großer Streichelpark und ein toller Spielplatz verhindern, dass die Kinder zurück zum Auto wollen. Plant hier den gesamten Tag ein.
Der Eifelpark Gondorf ist eine Kombination aus Freizeitpark und Tierpark mit mehr als 60 Attraktionen und über 200 Wildtieren.
Im Sommer bietet sich das Freibad in Kyllburg an, welches per Kyll-Radweg zu erreichen ist und eine lange Rutsche besitzt.
Auch in Gerolstein gibt es ein Freibad.
In Bitburg findet ihr das Cascade Erlebnisbad (Hallenbad).
Zu diesen Zielen ist die Anfahrt etwas weiter, aber es lohnt sich!
Der Laacher See mit der Abtei Maria Laach. Vor ca 13000 Jahren kam es zu einem gewaltigen Ausbruch des Laacher-See-Vulkans.
Heute ist der See, der kein Maar ist, ein beliebtes Ausflugsziel. In der Nähe liegt auch die beeindruckende Abtei Maria Laach.
Absolut empfehlenswert ist die Wanderung durch die Teufelsschlucht. Auch Kinder haben sehr viel Spaß auf den engen Pfaden zwischen den Felsen.
Eine Reise durch mehr als 600 Millionen Jahre Erdgeschichte: Anhand von über 170 lebensgroßen Rekonstruktionen ausgestorbener Arten illustriert der große Themen- und Erlebnispark die Entwicklung des Lebens auf der Erde.
Kinder ab Grundschulalter schaffen evtl. beides (Wanderung durch die Schlucht als auch Dinopark) an einem Tag, ist aber dann schon stramm.
Das Hohe Venn ist eine einzigartige Hochmoorlandschaft und das größte Naturschutzgebiet Belgiens. Während einer Wanderung oder einem Spaziergang lassen sich eindrucksvollen Naturschönheiten des Hohen Venns besonders gut entdecken. Dazu wurden Pfade und Holzstege durch das Hochmoor angelegt. Zum Schutz der einmaligen Flora und Fauna ist der Zugang jedoch reglementiert und in drei Zonen unterteilt. Bestimmte Zonen sind nur in Begleitung von anerkannten Naturführern zugänglich.
Im Haus liegen Wander- und Radstreckenkarten sowie weitere Informationen über Aktivitäten in der Eifel bereit. Langeweile gibt´s hier nicht, es sei denn man besteht darauf und genießt sie.
Auf der Hardt
54570 Mürlenbach